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Urlaub in Paris

Aktualisiert: 29. März 2020

Letztes Jahr verbrachte ich einen wunderschönen Urlaub mit Anna in Italien. Dieses Jahr wollte mich mein Madl auf der Kur besuchen. Da es mit meiner Reha aber nun während ihres Urlaubs nichts wird, beschließen wir stattdessen kurzfristig: Wir fahren nach Paris!


Zumindest einen Urlaubstag möchte ich aber auch mit meinem Mann verbringen. So besuchen wir das "Haus der Bayerischen Geschichte" in Regensburg. Dort kauften wir dann einen Parisführer und stimmten uns als Soldat bzw. als Königin schon einmal auf Schloss Versailles ein:



Mit dem Zug nach Paris


Am 22. August sitzen wir beide dann ganze entspannt im ICE. Anna kommt direkt von Bremen und steigt in Karlsruhe bei mir zu. Innerhalb von 5 Stunden sind wir schließlich in Paris, der "Stadt der Liebe".


Ganz Paris ist übersät mit Zeugnissen "ewiger Liebe".


Magisch zieht uns gleich nach der Ankunft unser erster Sightseeingspunkt an: La Tour Eiffel.








Mit 9 Jahren war ich schon mal in Paris. Diesen blauen Hosenanzug hatte meine Mutter geschneidert. Designerkleidung?

Hier stand ich schon einmal als Kind. Ein sehr faszinierender Turm. Dabei war er anfangs - wie viele andere Bauwerke auch - sehr umstritten. Im Museum in Regensburg hörten wir, dass König Ludwig II unter anderem wegen seiner regen Bautätigkeit für verrückt erklärt wurde. Kurz nach seinem Tod wurde aber bereits sein Schloss Neuschwanstein der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und in kürzester Zeit wurden über stattliche Einnahmen durch die Eintrittsgelder die Ausgaben bereits wieder ausgeglichen.


Genauso ist es hier: Der Eiffelturm zählt mit 7 Millionen Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchtesten Wahrzeichen der Welt. Stunden verbringt man hier mit Anstehen, um endlich in einer Gondel nach oben befördert zu werden. Von uns gibt es aber kaum Geld. In Frankreich habe ich nämlich das Glück, dass viele Museen und Sehenswürdigkeiten für Menschen mit Behinderung und sogar deren Begleiter

frei sind. Noch mehr freut uns aber, dass wir dort nicht Stunden lang anstehen müssen, sondern ohne Eintrittskarten an den Schlangen im Louvre und am Schloss Versailles vorbeimarschieren können. Es gibt halt nichts, was nur Nachteile hat.



Avenue des Champs-Elysees

Die Einkaufsstraße mit vielen Nobelgeschäften. Für mich eher abschreckend. Ich empfinde es als verrückt, dass man für ein Handtäschchen an die 500€ oder noch mehr bezahlt. Dabei erinnern mich manche davon in neongelb, hellgrün oder rosa eher an Kindergartentäschchen. Auch bei einigen Anziehsachen kann man nicht unbedingt erkennen, warum diese jetzt soooo viel kosten. Ok. Ein bestimmtes kleines Etikett mit einem berühmten Namen steht da meist drauf. Ästhetischer ist es dadurch aber auch nicht. Bei manchen Pullovern habe ich eher das Gefühl, er ist aus irgendeinem nicht einmal harmonisch abgestimmten Wollrestebestand zusammengestrickt worden. Nicht unbedingt schön. Aber zumindest ein Hingucker. Man fällt auf jeden Fall damit auf. Und das ist wohl auch das Ziel der Firmen. Manchen ist das dann wohl auch schon genug.



Aber shoppen müssen wir beide dann natürlich schon noch. Anna bekommt schließlich tatsächlich noch ein auch etwas ausgefalleneres Teil. Ok, zugegeben, dieses hätte man vermutlich einfacher auch bei uns in einem unserer Geschäfte bekommen können. Aber so ist dieses halt aus Frankreich 😉.



Shopping!


Die Prachtstraße mit Blick auf den Triumphbogen.

In der anderen Richtung fängt Anna gerade den Obelisken vom Place de la Concorde ein.

Was man mit dem aufragenden Symbol sonst noch alles anstellen kann, sieht man auf diesen Bildern.



Die ausgebrannte Kathedrale Notre Dame



Mit Entsetzen blickte am 15. April 2019 die ganze Welt auf die brennende Kirche. Nur kurze Zeit darauf begann bereits der Wiederaufbau. Diese Bilder haben wir vor allem unserem Sohn Michael geschickt. Bei der Renovierung werden nämlich gute Handwerker gesucht. Er hatte sich ja als Zimmerer auf Altbau spezialisiert. Allerdings lehnte er ab. Ausgerechnet jetzt plant er selbst in Holzständerbauweise sein Haus aufzustocken ...



Eine weitere wunderschöne Kirche steht auf dem Hügel Montmartre:


Die Basilika Sacre-Coeur



Eine klasse Stimmung herrscht auf den Stufen zur Basilika. Die Atmosphäre mit vielen jungen Leuten erinnert mich ein bisschen an die "Steinerne Treppe" in Rom.



Eines unserer Highlights war dann der Besuch des Schloss Versailles




Prinzessin sein in den Gärten des Sonnenkönigs:




Beeindruckend sind auch die Wasserspiele mit klassischer Musik:




Ausflug in das Kunstparadies: Der Louvre



Das Museum befindet sich in der Residenz der ehemaligen Könige, dem Palais du Louvre.

Sein Erkennungszeichen ist die Pyramide, durch welche die Besucher ins Innere gelangen.



Das Lächeln der Mona Lisa ist nicht einmal von uns zu überbieten ...



Jeder Besucher hat nur ein paar Minuten um das begehrteste Objekt im Louvre zu bewundern.

Im Winter hängt das berühmte Bild in diesem Raum bei den anderen Werken von Leonardo da Vinci.

Tausende Menschen ziehen an der berühmten Frau vorbei. Im Sommer wird sie sogar noch in einen anderen Raum gehängt, damit die Besucherströme noch effektiver an ihr vorbei gelenkt werden können. Dadurch wird aber dieses riesige Museum eher noch unübersichtlicher. Wir finden uns bis zum Schluss dort kaum zurecht. Spannend ist, dass drei andere Bilder von Leonardo da Vinci überhaupt nicht beachtet werden. Dabei finde ich sie mindestens so schön. Sie hatten lediglich das Pech, dass sie nicht so klein waren wie das Bild der lächelnden Frau. Das relativ kleine Portrait konnte im Jahre 1911 bis 1913 gestohlen werden und erlangte auch dadurch seine Berühmtheit. Tja, über Geschmack lässt sich eben auch in der Kunst streiten - oder eben auch nicht.


Detail aus einem weiteren wunderschönem Kunstwerks von Leonardo da Vinci.



Auch zahlreiche Statuen aus der Antike beherbergt der Louvre. Viele begeistern mich. Als absolute Stars werden dabei vor allem die überdimensionierte "Nike von Samothrake" und die armlose "Venus von Milo" geführt. Natürlich begutachten auch wir diese beeindruckenden Zeugnisse bestimmter Epochen.


Nett finden wir das kleine Kerlchen, das sich nicht gerade zimperlich eine Gans unter den Arm geschnappt hat.


Ja und am letzten Tag zog es uns dann noch einmal zum Eiffelturm. Schließlich wollten wir noch hoch hinauf.



Ein Blick aus 250m Höhe über Paris!

Und dann muss ich noch etwas gestehen: Eine Frau stellte vor kurzem ein Bild in unsere Facebookgruppe der Hobbyfotografen: Darauf war der Eiffelturm sehr schief abgebildet. Sofort wurde die arme Frau deswegen von einem unserer kritischen Mitglieder getadelt: Sie könne das wohl besser. Ich habe mich dann geoutet und zugegeben, dass Anna und ich kurz vorher in Paris waren und wohl dafür verantwortlich seien.


In unserem jugendlichen Übermut haben wir noch ein bisschen an dem metallenen Gestell herumgedrückt. Wir dachten aber auch, der wäre schon ein bisschen stabiler ... Aber wir versprechen: Wir kommen irgendwann wieder zurück und richten das Ding wieder gerade. 🤞


Nur mal kurz anstupsen!


Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt ...



Yeah! Leben macht Spaß!




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