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Ich ahnte schon etwas ...

Aktualisiert: 23. Aug. 2021


Freitag, 25. Mai 2018 18.30 Uhr!

Oh Gott, der Hubbel ist noch da!

Wochen, Tage vorher hatte ich ihn bereits an meiner linken Brust entdeckt. Ok, auf der rechten Brustseite war ein harter Muskel. Vielleicht habe ich mir ja links nur beim Volleyballspielen oder sonst wo eine Prellung zugezogen. Ich wollte das Ganze mal beobachten.



Nun fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Das war nicht normal.

Internet. Brustkrebs. Wie kann so was ausschauen? Mist. Und natürlich Wochenende.

Ich rief meine Schwester Silvia an. Wie sooft, wenn es medizinische Sorgen gab. Als Arzthelferin hat sie unsere Familie mit ihrem Fachverstand immer bestens beraten.

Ja ok, bis Montag warten und einen Termin beim Frauenarzt ausmachen.


Am Samstag war ich dann Klamotten kaufen. "Brauche ich die überhaupt noch?", überlegte ich dabei immer wieder. Spannenderweise begegnete mir dabei auch eine Lehrerin, bei deren vorzeitigen Verabschiedung ich als Elternbeiratsvorsitzende eine Rede halten durfte. Sie hatte damals auch Krebs. Wir quatschten kurz. Am liebsten hätte ich ihr schon von mir erzählt. Ich hielt mich zurück. Schon noch etwas früh, war ich doch noch nicht einmal bei einem Arzt gewesen.


Meiner Familie wollte ich noch nichts erzählen. Warum jemanden belasten, wo doch so noch gar nichts klar ist.

Und so lies ich meine Tochter Anna von mir noch ein paar Fotos mit meinen neu gekauften Klamotten machen. Als Fotografin hatte ich eh kaum Fotos von mir.

Und wer weiß, wie viele Fotos es so noch von mir geben würde ...


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